Urban Heat Equality Material zum Download
Empfehlungen für Stadtverwaltung und städtische Akteur:innen / barrierefreie Version (PDF)
Empfehlungen für Sozialorganisationen und Interessensvertretungen / barrierefreie Version (PDF)
Plakatserie „Wenn’s in Wien zu heiß ist“ auf Deutsch, B/K/S und Türkçe
Abschlusspräsentation Folien zum Download (PDF)
Hier ein paar Eindrücke zur Abschlusspräsentation im Festsaal der BOKU am 12.2.2025 (© Christoph Gruber / BOKU University)
















Das vom Klima- und Energiefonds geförderte Forschungsprojekt Urban Heat Equality beschäftigte sich mit dem zunehmenden Hitzestress in der Stadt Wien. Im Mittelpunkt standen Entscheidungsprozesse von naturbasierten Lösungen wie Parks und Fassadenbegrünungen und die daraus resultierende Betroffenheit unterschiedlicher sozialer Gruppen. Mit Bezug zu Fragen sozialer Ungleichheit und Klimagerechtigkeit untersuchte Urban Heat Equality folgende für die Klimawandelanpassung relevante Aspekte und deren Zusammenhänge:

- Vulnerabilität(en): Wie gehen vulnerable Gruppen mit urbaner Hitze um? Wie nehmen sie naturbasierte Lösungen wahr?
- Entscheidungsprozesse: Wie werden die Interessen und Bedürfnisse vulnerabler Gruppen in der Planung naturbasierter Lösungen berücksichtigt? Wie können sie in die Erarbeitung entsprechender Strategien und Maßnahmen miteinbezogen werden?
- Effekte: Wie wirkt sich die Umsetzung naturbasierter Lösungen auf unterschiedliche soziale Gruppen aus?
Die Beantwortung dieser Fragen soll einen Beitrag zu einer resilienten Stadt Wien leisten, in der Maßnahmen der Klimawandelanpassung den Bewohner:innen unter Einhaltung von Prinzipien der Gerechtigkeit zugutekommen. Durch eine intensiven Zusammenarbeit und den Austausch mit der Stadt Wien sowie Organisationen und Interessensvertretungen aus verschiedenen Bereichen wurden die Relevanz und Anwendbarkeit der Ergebnisse für Entscheidungsträger:innen sichergestellt. Dieser Stakeholder-Prozess verlief über alle Arbeitspakete hinweg (WP 6). Mit Hitzebetroffenen wurden Interviews, Fokusgruppen und eine partizipative Planungsübung durchgeführt sowie in einem ko-kreativen Prozess eine Plakatserie von und für Hitzebetroffene gestaltet (WP 3 & WP 4). Weitere methodische Schritte beinhalteten eine Literaturrecherche zu naturbasierten Lösungen und Gentrifizierung auf internationaler Ebene (WP 1), räumliche Vulnerabilitätsanalysen, eine auf die Stadt Wien bezogene Politikfeldanalyse zur Anpassung an urbane Hitze sowie die Analyse von spezifischen Fallstudien innerhalb Wiens (WP 2). Die Ergebnisse wurden integrativ zusammengeführt und flossen in die zielgruppenspezifischen Policy Briefs ein (WP 5).

Projektname:
Nature-based solutions to urban heat islands and their impacts on social equality (UrbanHeatEquality)
Durchführend:
Universität für Bodenkultur Wien
Institut für Wald-, Umwelt- und Ressourcenpolitik:
Dr. Patrick Scherhaufer (Projektleitung); Max Muhr, M.Sc.
Institut für Landschaftsplanung:
Dr. Thomas Thaler; Mag. Michael Friesenecker
Technische Universität Wien
Institut für Raumplanung, Forschungsbereich Soziologie:
Nadine Haufe, M.A.; Mag. Raphaela Kogler, M.A.; Fidelia Gartner, B.A., BSc.
Beratend:
Dr. Christoph Clar, Politikwissenschaftler
Fördergeber:
Klima- und Energiefonds, Austrian Climate Research Program (ACRP 14)
Laufzeit:
11/2022-02/2025